Aktuelles aus dem Getreide
Tipps zum Getreide
Donnerstag, den 25.03.2021
Aktueller Hinweis zum Wachstumsreglereinsatz im Winterdurum
Aktuell stehen im Winterdurum Wachstumsreglereinsätze auf der Tagesordnung.
Unser Wechseldurum RGT VOILUR punktet hier mit seiner ausgeprägten Standfestigkeit und benötigt in vielen Fällen gar keinen Wachstumsregler oder nur eine reduzierte Aufwandmenge.
Sprechen Sie hierzu gerne Gerhard Banzer, RAGT Gebietsleiter Getreide Süd, an.
Gerhard Banzer
Gebietsleiter Getreide Süd
Mobil 0171/8415710
Fax 09349/9295531
g.banzer@ragt.de
Donnerstag, den 25.03.2021
RAGT Saaten mit zwei Neuzulassungen im Wintergetreide
Kürzlich wurden für RAGT Saaten Deutschland zwei neue Wintergetreidesorten vom Bundessortenamt
zugelassen:
RGT REVOLVER (C) – Zielt auf Höchsterträge
RGT REVOLVER ist der neue Winterweizen 2021 von RAGT. Die Sorte wurde nach dreijähriger Wertprüfung im März 2021 mit der bestmöglichen Einstufung im Ertrag (9/9) vom Bundessortenamt zugelassen. Die Sorte bietet demnach gegenüber den Verrechnungssorten einen Ertragsvorteil von 8% (behandelt) bzw. 14% (unbehandelt). Insbesondere im Vergleich zu anderen Masseweizen überzeugt RGT REVOLVER durch ein lückenloses Resistenzprofil (inklusive Fusarium) auf höchsten Niveau. Ergänzt durch eine gute Standfestigkeit und überzeugende Winterhärte stellt RGT REVOLVER das Komplettpaket im Massebereich dar.
RGT MOLINAC
„Triticale muss gut dreschen, aber vor allem auch gesund sein, sonst kann ich auch Weizen anbauen“ Stimmt, aber am besten sollte sich eine Wintertriticale zusätzlich sowohl für Körner- als auch für die Ganzpflanzenernte nutzen lassen. Diesen Dreiklang aus hohen Erträgen, hervorragenden Resistenzeigenschaften und flexibler Nutzung bietet unsere neue Wintertriticale RGT MOLINAC. Als früherer (Ährenschieben 4) langstrohiger Typ mit zügiger Frühjahrsentwickung liefert die Sorte bereits früh im Jahr ansprechende GPS Erträge und die Zweitfrucht kommt rechtzeitig in den Boden. Das umfassende Resistenzprofil gegen Blattpathogene hält die Bestände gesund und die top Ährengesundheit sichert die Vermarktungsqualität bzw. das Leistungsniveau in der Tierhaltung.
Montag, den 22.02.2021
Grannweizen? Durum!
Immer mehr Landwirte entscheiden sich bei ihrer Suche nach Alternativen im Ackerbau für Hartweizen, kurz Durum. Wichtig: Die Qualität muss stimmen! Unsere Empfehlungssorte RGT VOILUR bietet mit ihrer frühen Reife und sehr geringen Neigung zur Dunkelfleckigkeit hierfür sehr gute Voraussetzungen und überzeugt mehrjährig mit starken Erträgen im LSV.
Freitag, den 22.01.2021
Ertragsstärkste Sommergerste Deutschlands
RGT PLANET hat sich dank Eures Vertrauens zu Deutschlands größter Sommergerste entwickelt.
Gründe sich für RGT PLANET für diese Aussaat zu entscheiden gibt es genug. Jahr für Jahr Spitzenerträge, hervorragende Resistenzeigenschaften und eine sehr gute Brauqualität.
Wir sagen Danke für Euer Vertrauen und freuen uns auf eine gemeinsame Zukunft mit RGT PLANET.
Montag, den 12.10.2020
Tipps zur Spätsaat Winterweizen
Nach den sehr ergiebigen Niederschlägen der letzten Wochen ist die Winterweizenaussaat vielerorts unterbrochen. Wenn Winterweizen mehrere Wochen nach dem optimalen Saattermin gesät wird, sollten Sie Ihre ackerbaulichen Maßnahmen entsprechend anpassen. Nachfolgend finden Sie Tipps zur Sortenwahl und Bestandesetablierung:
Spät gesäte Winterweizenbestände bestocken sich nicht mehr vor Winter. Je nachdem wie weit sich der Aussaatzeitpunkt dem Vegetationsende nähert gehen die Pflanzen mit drei oder weniger Blättern in den Winter. Die Bestockung und damit die Ausbildung der Bestandesdichte erfolgt vollständig im Frühjahr. Da der Beginn des Schossens - und damit das Ende der Bestockung - maßgeblich durch die Tageslänge bestimmt wird, bleibt den Spätsaaten nur begrenzt Zeit sich ausreichend zu bestocken. Im Vergleich zu frühen oder ortsüblichen Saatterminen bilden die Pflanzen weniger Bestockungstriebe, was Sie mit einer erhöhten Aussaatstärke, bei gleichzeitig nicht zu tiefer Saatgutablage, kompensieren sollten. Entscheidend ist außerdem, Sorten für die Spätsaat zu wählen, die ein hohes Bestockungsvermögen besitzen oder durch eine hohe Ertragsleistung der Einzelähre eine gute Ertragsleistung erreichen. RGT REFORM hat seit Jahren sein sehr hohes Bestockungsvermögen unter Beweis gestellt und ist in der Praxis als saatzeitflexibler Hochertragsweizen bekannt. Eine vergleichbare Bestockungsleistung weist auch unser neuer A-Weizen RGT KILIMANJARO auf. RGT DEPOT kann, als lupenreiner Einzelährentyp, durch seine sehr hohe Ertragsleistung je Ähre ebenfalls in der Spätsaat überzeugen.
Freitag, den 15.3.2019
Raps und Getreide: Stand der Dinge nach Winter
Nach der winterlichen Vegetationsruhe ging es bereits im Februar in den Beständen mit aller Macht los. Während in Schleswig-Holstein und dem Rheinland die Voraussetzungen und Entwicklung weitgehend normal sind, hatten wir in Hessen und dem östlichen Niedersachsen vor Winter z.T. äußerst heterogene Verhältnisse in der Pflanzenentwicklung. Die schwachen, verzettelt aufgelaufenen Rapsbestände, profitieren von dem jetzt herrschenden Kurztag und können noch an Masse zulegen - Gefahr droht aber noch durch Spätfröste. Das Getreide ist über den milden Winter munter bestockt, zwischen den Vorfrüchten und Saatterminen besteht kaum ein Entwicklungsunterschied. Eine Andüngung sollte deutlich verhalten erfolgen. Unberechenbar sind in diesem Jahr allerdings die trockenheitsbedingt hohen N-min Gehalte. Die Terminierung der Anschlussgabe wird also die Herausforderung werden um die Triebzahlen nicht zu überziehen. Lagergefahr aber auch gute Erträge folgen oft nach trockenen Jahren aufgrund der hohen N-Verfügbarkeit sowie der guten Durchwurzelung durch Trockengare. Auch wenn es sich im Februar schon anfühlt wie Frühjahr, es ist erst März nicht April, es kann sich also noch einiges ein bremsen.
Im Süden hat der stürmische Frühling bereits Einzug gehalten. Sowohl Winterraps-, als auch Wintergetreideflächen sind zu neuem Leben erwacht und durchgegrünt. Es gibt kaum/keine größeren Probleme, die man noch im Herbst aufgrund der verzögerten Feldaufgänge erwartet hätte. Die Sommergetreide-Kulturen sind bis auf extremere Höhen- und Schneelagen gesät. Düngermaßnahmen und Pflanzenschutzeinsätze im Winterraps und Wintergetreide sind erfolgt und laufen. Hohe Nmin-Gehalte sollte man ernst nehmen, die Werte sind tatsächlich im Boden verfügbar.
Donnerstag, den 08.11.2018
RAGT Sortenempfehlung für die Winterweizen-Spätsaat 2018
Bedingt durch späte Rodetermine bei Zuckerrüben und die Neuansaat von trockenheitsbedingt lückigen Weizenbeständen muss auch dieses Jahr ein Teil des Weizen im November und Dezember gesät werden. Der Sortenwahl kommt bei der Spätsaat eine entscheidende Rolle zu. Die E-Sorte PONTICUS, als auch die A-Sorten RGT AKTION und RGT REFORM konnten in der Vergangenheit auch in der Spätsaat vollends überzeugen:
RGT REFORM (A): ertragstarker Winterweizen, auch in der Spätsaat, gute Bestockungsleistung, deshalb auch noch sehr späte Saat möglich, gute Fusarium Resistenz mit geringer DON-Bildung deshalb auch gut geeignet für den Einsatz nach Körnermais und Zuckerrüben.
RGT AKTION (A): Qualitätsweizen der auch sehr gut in der Spätsaat funktioniert, sehr blattgesund, halmbruchresistent, Resistenz gegen orange-rote Weizengallmücke, sehr winterhart, etwas spätere Abreife. Gute Eignung für Zuckerrüben- und auch Stoppelweizen-Standorte.
RGT PONTICUS (E): Allrounder in der Saatzeit, durch gute Bestockung auch für sehr späte Saaten geeignet, sehr ausgewogenes Verhältnis Ertrag –Protein. Sehr blattgesund und standfest, gute Eignung für späte Zuckerrüben-Standorte; größter E-Weizen in Deutschland.
Unabhängig von der Sorte weisen spät gesäte Weizenbestände eine geringere Anzahl an Bestockungstrieben auf. Die Aussaatstärke sollte daher, insbesondere bei nicht optimaler Saatbettqualität oder extremer Trockenheit, im Vergleich zu mittleren Saatterminen erhöht werden. Im Frühjahr ist die Bestockung zu kontrollieren und gegebenenfalls zu fördern (frühe Düngung, evtl. CCC-Einsatz Walze, Striegel).
Freitag, den 31.08.2018
Das Getreidejahr 2018 – in allen Belangen ein Ausnahmejahr
Aktuelle Informationen und Prüfergebnisse zu unseren Winterweizensorten finden Sie hier:
Bestandesetablierung und Jugendentwicklung
Während Frühsaaten im Weizen noch von den regional ausgeglichenen Wasserverhältnissen der Böden profitieren konnten und sich nachfolgend gute Bestände entwickelten stellten die einsetzenden langanhaltenden und ausgiebigen Regenfälle für das Gros der zu etablierenden Bestände ein sich immer weiter zuspitzendes Problem dar. Die Bearbeitung der Böden und die Weizenaussaat erfolgten schlussendlich oft verspätet und unter deutlich zu feuchten Bedingungen oder mussten gar gänzlich entfallen. Strukturschäden und verminderte Feldaufgänge waren die Folge. Auch die Wurzelausbildung der Bestände litt unter der bis in das zeitige Frühjahr hineinreichenden feuchten und kühlen Witterung sowie den Strukturschäden aufgrund der Bodenbearbeitung. Das Frühjahr startete kühl und feucht – die Witterung schlug jedoch ab Anfang April ins Gegenteil um, sodass sich die Bestände explosionsartig entwickelten. Insbesondere frühe Sorten und Sorten die ihren Ertrag über die Bestandesdichte bilden erzielten mancherorts nicht die angestrebte Anzahl an ährentragenden Halmen je Quadratmeter.
Krankheitsbefall und Ertragsbildung
Erste Gelbrostinfektionen waren alsbald zu beobachten – der Infektionsdruck wurde jedoch durch die einsetzende warme und trockene Witterung begrenzt – andere Pathogene wurden in ihrer epidemischen Entwicklung durch die langanhaltende Trockenheit ebenfalls ausgebremst und stiegen meist nicht in die oberen Blattetagen auf. Zum Ende der Vegetationsperiode trat in den meisten Anbaugebieten Braunrost mit teils hoher Befallsstärke auf, der durch die trockene und warme Witterung günstige Entwicklungsbedingungen vorfand. Sorten mit guter Braunrostresistenz wie RGT REFORM, RGT AKTION, RGT SACRAMENTO und RGT DEPOT waren hier im Vorteil und konnten die teils deutlichen Ertragsverluste durch Braunrostbefall abwenden. Aufgrund der unterdurchschnittlichen Bestandesdichten und oft späten Saattermine war 2018 kein Lagerjahr. Die zu Vegetationsbeginn oft wassergesättigten Böden trockneten im Vegetationsverlauf immer stärker aus - die Bodenart und die damit verbundene Wasserspeicherfähigkeit der Böden entschied vielerorts über Wohl und Wehe der Weizenbestände.
Abreife und Ernte
Die sich immer weiter zuspitzende Dürre mit hohen Tages- und teils auch hohen Nachtemperaturen setzte die Bestände in Verbindung mit niedriger Luftfeuchte unter enormen Trocken- und Hitzestress. Im Süden Deutschlands führten vereinzelte Niederschläge zu einer leichten regionalen Entspannung und akzeptablen Erträgen. Die anhaltende Trockenheit in weiten Teilen der BRD führte letztendlich zu einer deutlich verfrühten Ernte und deutlichen Mindererträgen.
Ernte 2018 – was bleibt
Auch nach der diesjährigen Ernte muss – trotz dürrebedingten Ertragsausfällen – nach vorn geschaut werden. Als Grundlage für die nun anstehende Sortenentscheidung sollte der Fokus auf Sorten mit hoher Ertragsstabilität gelegt werden. Basis für die Sortenwahl sollten mehrjährigen Auswertungen sein, da das Ausnahmejahr 2018 aufgrund der Dürre und der damit einhergehenden eingeschränkten Aussagekraft der diesjährigen Versuche nur eine eingeschränkte Bewertung der Sorten zulässt. Da kein Jahr wie das andere ist, müssen Sorteneigenschaften, die in diesem Jahr nicht gefordert wurden, angemessen in die Entscheidungsbildung einfließen. Dies betrifft insbesondere Winterhärte, Neigung zu Lager aber auch Qualitätseigenschaften wie Fallzahl(stabilität).
Montag, den 14.05.2018
Erhöhter Gelbrostdruck im Winterweizen
in den vergangenen Wochen ist es vielerorts zu Infektionen mit Gelbrost gekommen, die nun – nach einer Inkubationszeit von 10 Tagen - zur Bildung von Uredosporenlagern führt. In Abhängigkeit von Standort, Vorfrucht, Saattermin und Sortenresistenz werden diese nun als gelborange Sporenlager mit unterschiedlichen Befallstärken sichtbar. Hoch anfällige Sorten zweigen bereits einen ausgeprägten Befall. Sorten mit mittlerem und hohem Resistenzniveau sollten regelmäßig auf Gelbrostbefall bonitiert werden. Die sortenspezifischen Resistenzen von RAGT-Winterweizensorten gegen Gelbrost sind in Tabelle 1 aufgeführt. Aufgrund des hohen epidemischen Potentials des Gelbrosts raten wir bei Befall zu einer zeitnahen gut platzierten Fungizidgabe um die weitere Ausbreitung des Gelbrostes zu unterbinden. Mischinfektionen mit Septoria tritici und DTR (insbesondere Mulchsaat Stoppelweizen) werden so ebenfalls erfasst.
Tabelle 1: Gelbrostresistenzen: RAGT Winterweizensorten:
Sorte | APS Gelbrost | Neigung zu Gelbrost |
RGT Depot | 1 | fehlend oder sehr gering |
RGT Sacramento | 2 | sehr gering bis gering |
Ponticus | 2 | sehr gering bis gering |
Rebell | 2 | sehr gering bis gering |
Bergamo | 2 | sehr gering bis gering |
RGT Aktion | 2 | sehr gering bis gering |
RGT Riff | 2 | sehr gering bis gering |
Linus | 3 | gering |
Boregar | 3 | gering |
RGT Reform | 4 | gering bis mittel |
Meister | 5 | mittel |
Einstufungen Gelbrostresistenzen (APS aus BSL); RAGT Winterweizensorten
Gelbrostbefall Winterweizen
Dienstag, den 20.03.2018
Neuzulassungen Wintergetreide – drei neue Winterweizen- und Wintertriticalesorten bereichern RAGT Portfolio.
Mit RGT DEPOT, RGT RIFF und RGT BELEMAC wurden gleich drei neue Wintergetreidesorten von RAGT durch das Bundessortenamt zugelassen. Die leistungsstarke und gesunde RAGT-Genetik steht der Landwirtschaft nun erstmals auch im Triticaleanbau zur Verfügung.
RGT DEPOT (A) bietet als Einzelährentyp mit hoher Kornzahl/ Ähre (7) und hoher TKM (7) eine hohe bis sehr hohe Ertragsleistung auch unter trockenen Bedingungen. Die sehr gute Resistenzausstattung (Mehltau (2), Gelbrost (1), Braunrost (3)) gepaart mit einer top Standfestigkeit (3) prädestinieren RGT DEPOT für einen risikoarmen und kosteneffizienten Qualitätsweizenanbau. Auch aus Sicht der aufnehmenden Hand ist RGT DEPOT mit Sedi (6), Mehlausbeute (8), Volumen (7) sehr attraktiv eingestuft.
RGT RIFF (A) erzielte in der Wertprüfung über einen ausgeglichenen Bestandesaufbau Erträge auf hohem Niveau. Das außergewöhnliche Resistenzpaket von RGT RIFF, insbesondere die Halmbruchresistenz (2) auf einem bisher unerreichtem Niveau sowie die geringen DON-Gehalte bei guter Fusariumresistenz (4) machen RGT RIFF zu der neuen Option im Stoppelweizenanbau. Sowohl RGT RIFF als auch RGT DEPOT sind nach ersten Ergebnissen aus der Wertprüfung und den züchtereigenen Versuchen als gut winterhart einzuschätzen.
RGT BELEMAC als erste in Deutschland zugelassene Wintertriticale von RAGT beeindruckte in der Wertprüfung mit sehr hohen Erträgen (9/7). Insbesondere unter einem reduzierten Fungizideinsatz setzt RGT BELEMAC seine starken Resistenzeigenschaften (Mehltau (1), Septoria (3), G-Rost (2), B-Rost (1)) konsequent in Höchsterträge um. In Verbindung mit geringen DON-Gehalten im Erntegut und einer guten Standfestigkeit (4) bringt RGT BELMAC die Sorteneigenschaften mit, die im modernen Triticaleanbau den Unterschied ausmachen.
Dienstag, den 13.03.2018
Empfehlungen zur Düngung von Winterkulturen im Frühjahr 2018
Große Niederschlagsmengen im Herbst 2017 haben zu einer starken Verlagerung des pflanzenverfügbaren Stickstoffs (Nitrat) sowie des pflanzenverfügbaren Schwefels (Sulfat) geführt. Beide Nährstoffformen wurden durch die ungewöhnlich hohen Niederschlagsmengen aus dem Wurzelraum der noch jungen Bestande gewaschen. Diese Nährstoffe können oftmals erst im späteren Vegetationsverlauf, durch ein tiefer reichendes Wurzelsystem oder durch kapillaren Aufstieg erschlossen werden. Insbesondere im nördlichen Teil Deutschlands ist durch die ausgesprochen hohen Niederschlagsmengen zudem mit einem Austrag in den Grundwasserspiegel zu rechnen. Sowohl im Wintergetreide, als auch im Winterraps sollte daher eine zeitige Düngung mit Schwefel und Stickstoff erfolgen, da mit einer Mineralisation erst im späteren Vegetationverlauf (Bodentemperaturen) zu rechnen ist.
Blattverluste aufgrund von Kahlfrösten erhöhen den Nährstoffbedarf der Kulturen ebenfalls. Eine erhöhte Startgabe begünstigt die Blattneubildung. Pflanzennährstoffe aus den abgestorbenen Blättern werden erst pflanzenverfügbar sobald höhere Bodentemperaturen eine Mineralisation ermöglichen.
Dünne oder schwach entwickelte Getreidebestände sollten ebenfalls stärker angedüngt werden. Ziel ist es eine Ausreichende Anzahl Triebe/m² zu erreichen. Weitere Maßnahmen wie Anwalzen (Förderung der Bestockung) und CCC-Gaben (Verringerung der Apikaldominanz) können zur Etablierung eines leistungsfähigen Bestandes beitragen.
Rapsbestände, die unter der Kälteperiode gelitten haben sollten (soweit noch nicht erfolgt) unverzüglich angedüngt werden. Die zweite N-Gabe sollte dann relativ kurzfristig nach dem Ergrünen erfolgen. Alternativ dazu kann auch die gesamte N-Gabe in reduzierter Menge sobald die Blattbildung der unteren Seitentriebe erkennbar ist gegeben werden.
Montag, den 22.01.2018
Gerste: Aller guten Dinge sind drei
Ende 2017 hat das Bundessortenamt gleich drei neue Sommerbraugersten von RAGT zugelassen. Dem Landwirt stehen damit, neben RGT PLANET drei hochertragreiche Sommergerstensorten von RAGT zur Verfügung, die hinsichtlich Ertrag, Gesundheit und Qualität voll überzeugen.
Mit der Markteinführung von RGT PLANET hat RAGT den Braugerstenanbau auf ein bis dahin unerreichtes Ertragsniveau gebracht und dadurch eindrucksvoll bewiesen welches Potential in der RAGT Sommergerstengenetik steckt. Mit der Zulassung von RGT ATMOSPHERE, RGT ELYSIUM und RGT ASTEROID stehen der Landwirtschaft nun drei weitere Sommerbraugersten aus dem Hause RAGT zur Verfügung, die höchsten Ansprüchen an Kornertrag, Blattgesundheit sowie Malz- und Brauqualität gerecht werden.
Quelle: Bundessortenamt; Neuzulassungen – Beschreibung der Werteigenschaften (22.12.2017)
Kornertrag (dreijährig) der Wertprüfung Zulassungsjahrgang 2017. RGT ASTEROID, RGT ATMOSPHERE und RGT ELYSIUM im Vergleich zu Verrechnungssorten mit Empfehlung des Berliner Programms.
Download Sortenblätter RGT Amostphere, RGT Elysium, RGT Asteroid