Aktuelles aus dem Mais
03/2021

Aktuelles aus dem Mais

Gestresste Bestände im Mais - TS-Gehalte nicht überschätzen!

Mittwoch, den 03.09.2020

Gestresste Bestände im Mais - TS-Gehalte nicht überschätzen!

Bei den meisten Betrieben rückt der Erntetermin immer näher. Wie auch in den letzten Jahren zeigen viele Bestände, je nach Standort und Niederschlagsverteilung, Trockenstress auf. Jedoch sollte auch in diesem Jahr die Ruhe bewahrt und die Bestände regelmäßig kontrolliert werden, denn das Auge kann täuschen. Hierbei ist es sehr wichtig jeden Schlag einzeln zu beachten und schlagspezifisch zu handeln.

Vor allem sehr trocken aussehende Mais-Bestände bergen das Risiko von zu niedrigen TS-Gehalten (<25%), wodurch mit hohen Silier- und Sickerwasserverlusten zu rechnen ist.

Der richtige Zeitpunkt für die Silierung kann wie folgt gefunden werden.

• Noch grüne Maisbestände mit Fahne aber ohne Kolben, weisen gegenwärtig TS-Gehalte von 22 bis 24 % und Zuckergehalte von 18 bis 23 % auf. Erhalten diese Bestände in den nächsten Tagen keine nennenswerten Niederschläge, sind auch hier keine Ertragszuwächse mehr zu erwarten. Mit der Ernte sollte begonnen werden bei TS-Gehalten von 28 bis 30 %, da dann Sickersaft- und Silier-Verluste sich in Grenzen halten. Hier entscheidet die Silierbarkeit über den Erntetermin.

• In Maisbeständen die nach der Befruchtung des Kolbens unter sehr starker Trockenheit leiden, findet nur eine reduzierte Assimilatproduktion statt. Hier werden die bereits im Stängel eingelagerten Einfachzucker in den Kolben umverlagert  und als Stärke in den Kolben eingelagert. In diesen Beständen kann man nur noch mit Zuckergehalten von weniger als 15 % rechnen. Trockensubstanzzuwächse kommen hier zum einen über die Kolbenausbildung und zum anderen über das Vertrocknen der Blätter. Auch hier sollte die Ernte frühesten bei TS-Gehalten von mehr als 28 % erfolgen.

• Völlig vertrocknet  aussehende Maisbestände (geringer Wuchs, ohne Fahne und Kolben, fast alle Blätter eingerollt und vertrocknet) haben oft geringere TS-Gehalte als erwartet. Der Trockensubstanzgehalt sollte unbedingt ermittelt werden, da der optische Eindruck oft täuscht und im  Stängel noch relativ viel Wasser gespeichert sein kann. Von diesen Beständen ist in der Regel kein Ertragszuwachs mehr zu erwarten. Bei einer sofortigen Ernte ist, bedingt durch die geringen TS- Gehalte (> 25 %), mit sehr hohen Silier- und Sickersaftverlusten zu rechnen. 

•  Kontrollieren Sie die Restpflanze. Es ist besonders wichtig, unter diesen Bedingungen den Zustand der Restpflanze zu kontrollieren: halbieren Sie einen Stängel, fahren Sie mit dem Daumen am Stängelmark  entlang. Sammelt sich am Daumennagel noch Flüssigkeit, kann sich die Pflanze oft noch regenerieren. Ist das Innere strohig und trocken, sollten Sie sofort ernten. Die Restpflanze entscheidet im Moment über den Silierzeitpunkt.
 
• Häckseln Sie  möglichst kurz (4-6 mm), um eine ausreichende Verdichtung auch bei Beständen mit Dürreschäden zu erreichen.
• Die maximale Dicke der zu verdichtenden Schicht sollte 30 cm nicht überschreiten.
• Sorgen Sie für ausreichende Verdichtung (Schwere Schlepper, hoher Luftdruck)
• Sorgen Sie für schnelle, luftdichte Abdeckung des Futterstocks
• Bei ungünstigem (trockenen) Ausgangsmaterial sollte der Einsatz von (flüssigen!) Siliermitteln zur Verbesserung der aeroben Stabilität in Betracht gezogen werden.
•  Bei Silagen von kolbenlosem, vertrocknetem Mais ist mit Energiegehalten von 5,4 bis 5,8 MJ NEL /kg TM zu rechnen. Durch den relativ hohen Zuckergehalt und Hefebesatz besteht bei diesen Silagen besonders die  Gefahr von Nacherwärmungen. 
• Stark von Dürre geschädigter Mais bildet „Gummikolben“, reduziert die Körner und scheidet damit für die Körnernutzung aus. Er sollte als Silomais gehäckselt werden.

Bei schlagspezifischen Fragen helfen Ihnen unsere  RAGT-Fachberater gerne weiter.

 


Dienstag, den 26.08.2019

Silomais - Reifebestimmung

Der richtige Zeitpunkt zum häckseln des Silomaises zu finden ist bei guter Beobachtung der Maiskolben sowie der Restpflanze gar nicht schwer. In der Regel benötigt man dafür keine technischen Hilfsmittel, sondern es genügt einige Pflanzen aus der Mitte des Bestandes genauer unter die Lupe zu nehmen. Bei den angestrebten TS-Gehalten von 30-35%  ist das Ertragspotential des Maises voll ausgenutzt und Silierverluste werden minimiert.

Da beim Silomais in etwa 55% des ​Trockenmasseertrages vom Kolben generiert werden, spielt dieser bei Beurteilung der Reife die größte Rolle.  Am besten schaut man sich die mittleren Körner einiger Maiskolben aus der Mitte des Bestandes genau an. Sind die Körner teigartig und am Spindelansatz noch feucht beträgt der TS-Gehalt des Kolbens ca. 40%. Ist der Mehlkörper bereits im Korn sichtbar und sind die Körner gelblich bis gelb liegt der TS-Gehalt bei ca. 50% und die Siloreife ist erreicht und der Bestand kann gehäckselt werden.

Leider gibt es auch in diesem Jahr wieder kolbenlose Bestände. Um hier den richtigen Erntezeitpunkt zu finden hilft die Nagelprobe am Maisstamm: wenn richtig Wasser vor dem Fingernagel schiebt, dann liegt der TS-Gehalt unter 22%; wenn sich Schaum bildet hat die Pflanze einen TS-Gehalt von ca. 22-26%; bildet sich kein Schaum mehr ist der TS-Gehalt  > 26%.

Bei schlagspezifischen Fragen helfen unsere RAGT-Fachberater vor Ort oder auch auf unseren Feldtagen gerne weiter.


Monntag, den 11.3.2019

Neu im Maisportfolio: RGT BONIFOXX & RGT HARUKA

Die beiden neuen mittelfrühen Sorten RGT BONIFOXX (S240/ca.K240) und RGT HARUKA (S250/ca. K260) ergänzen ab sofort das Maisportfolio der RAGT Saaten.

Im Februar hat das Bundessortenamt die Hybride RGT HARUKA neu zugelassen, wobei das hohe bis sehr hohe Ertragspotential hervorgehoben wurde. RGT HARUKA ist ein großer, massebetonter Silomais, der sowohl für maisbetonte Futterrationen als auch für die Biogasanlage bestens geeignet ist.

RGT BONIFOXX ist ein klassischer Qualitätssilomais: Die mittelgroße Hybride zeichnet sich durch einen hohen Stärkegehalt bei maximaler Verdaulichkeit aus. Dabei ist die Hybride auch unter widrigen Bedingungen Ertragsstabil, was sie in dem Härtejahr 2018 unter Beweis gestellt hat: Wassermangel und Hitze konnten weder den Erträgen noch den Qualitäten etwas anhaben. Neben Ertrag und Qualität runden gute agronomische Eigenschaften das Sortenbild von RGT BONIFOXX ab.

 „Die beiden neuen Sorten RGT BONIFOXX und RGT HARUKA  ergänzen unser Portfolio bestens“ freut sich Holger Milk, Leiter Marketing und Vertrieb Mais und Ölpflanzen.  „Somit sind wir sehr gut aufgestellt um unseren Landwirten standortangepasste Sorten für die Körner-, Silo- und Biogasnutzung in jedem Reifebereich anbieten zu können.“


Donnerstag, den 17.01.2019

Gute Gründe für den Anbau von Mais :

  • Mais produziert an sonnigen Tagen viermal so viel Sauerstoff wie ein ha Buchenwald
  • 1 ha Mais liefert den Jahressauerstoffbedarf für 70 Menschen
  • 1 ha Mais recycelt den CO2 Ausstoß von 250.000 km Autofahrt
  • Nach Parzefal (2019) ist Körnermais ein Klimaschützer – in Deutschland gibt es um 50 Millionen PKW -> Fahrleistung etwa 750 Milliarden km -> das bedeutet 90 Millionen t CO2 Ausstoß -> dieser kann durch 2,2 Millionen ha Körnermais komplett fixiert werden
  • Mais ist die Ackerkultur, welche die geringste Menge von Insektiziden und Herbiziden benötigt – Behandlungsindizes von 1,6 pro Hektar (Tafelobst 20)
  • Mais hat mit etwa 1000 Arthropen-Arten, die an den Pflanzen und auf dem Boden leben eine hohe Biodiversität
  • Mais dient als grüne Brücke zum Getreide
  • Mais ist Fruchtfolge stabil
  • Mais lockert enge Getreide-  und Rapsfruchtfolgen auf
  • Mais verwertet Gülle und Gärest hervorragend
  • Mit Mais wird in Biogasanlagen, gegenüber anderen Ackerkulturen, das meiste Gas und oder Strom pro ha landwirtschaftlicher Nutzfläche erzeugt (hohe Gasausbeute)
  • Mais hat eine gute Silierbarkeit und eine lange Lagerfähigkeit der Silage
  • Mais hat geringe Silierverluste
  • Mais hat nur eine Ernte (Gras, Luzerne, Klee drei bis vier)

Montag, den 12.11.2018

RGT RANCADOR offiziell für den Probeanbau 2019 empfohlen 

Die in diesem Jahr neu vom Bundessortenamt als Silo- und Körnermais zugelassene Sorte RGT RANCADOR (S 210 I K 220), kann in mehreren Bundesländern in den Landessortenversuchen 2018 überzeugen und wurde bereits zum Probeanbau für 2019 offziell empfohlen. RGT RANCADOR kombiniert hohe Ertragsleistungen im Silomais mit überdurchschnittlichen Qualitäten und Verdaulichkeiten. RGT RANCADOR ist auch als Körnermais zugelassen und bringt damit Flexibilität in der Nutzungsrichtung mit.

 

Offizielle Ergebnisse aus den Landessortenversuchen 2018 finden Sie auf den Sortenblättern auf der Seite RGT RANCADOR 

 
 für den Probeanbau 2019
 

Freitag, den 04.01.2019

Offiziell Empfohlene Maissorten

Das Jahr 2018 war ein schwieriges Maisjahr und ein Härtetest für Trockentoleranz. Unsere im Folgenden aufgeführten Maissorten konnten mehrjährig mit ihrer Leistung überzeugen und wurden deshalb offiziell zum Anbau 2019 empfohlen.

GEOXX  S 240

VOLUMIXX  S 240

RGT PLANOXX    K 250

RGT CONEXXION  K 270

FUTURIXX  K 290

Nach einjähriger LSV-Prüfung wurden außerdem die folgenden Maissorten zum Probeanbau 2019 offiziell empfohlen

RGT RANCADOR  S 210 I K 220

RGT CHROMIXX  K 230


Mittwoch, den 15.08.2018 

TS-Werte von einem kolbenlosen Maisbestand vor und nach einem Gewitter

Das folgende Bild zeigt einen kolbenlosen Maisbestand, der vor und nach einem Gewitter zum Trockensubstanzgehalt beprobt wurde.

Fazit: Die Pflanzen saugen sich mit Wasser wieder voll. Insbesondere bei kolbenlosen Beständen ist dies in Hinblick auf Sickersaftbildung bei der Häckselterminwahl zu berücksichtigen.

 


Mittwoch, den 01.08.2018 

Trockenschäden im Mais - aktualisierte Erntehinweise

In den letzten Tagen wurden noch einmal Proben zum Trockensubstanzgehalt in stark unter Trockenheit leidenden Mais genommen. Wie sich die TS-Gehalte der Bestände im Vergleich zur Vorwoche verändert haben und welche Erntehinweise sich daraus ergeben, ist unter aktualisierte Erntehinweise an Hand von drei Bespielen zu finden.

 

 

 

 

 

 


Dienstag, den 31.07.218

MaisProg ist wieder online verfügbar

MaisProg“ das Erntezeitprognosemodell des Deutschen Maiskomitees e.V. (DMK). für Silomais ist wieder online verfügbar. Es dient dazu den Abreifezustand Ihrer Silomaisbestände einzuschätzen. Das Prognosemodell verrechnet zur Ermittlung des optimalen Erntezeitpunktes unterschiedliche Parameter wie Temperatur, Globalstrahlung, Niederschlag und das daraus abgeleitete pflanzenverfügbare Bodenwasser.


Mittwoch, den 25.07.218

Trockenschäden im Mais – Erntehinweise

Unter Erntehinweise haben wir 6 Beispiele von unter Trockenheit leidenden Maisbeständen mit aktuellen Trockensubstanzgehalt aufgeführt. Es werden Hinweise zur Ernte je nach TS-Gehalt und Bestand gegeben, die zur Orientierung dienen sollen.

Bei Fragen können Sie sich gerne an unsere RAGT-Fachberater wenden, die Ihnen mit fachkundigem Rat zur Seite steht.

 

Trockenheit im Mais

 


Dienstag, den 24.07.218

Trockenschäden im Mais – was nun? Teil 2

Den richtigen Zeitpunkt für die Silierung finden, um das noch bestmögliche Grundfutter für ihre Tiere oder die Biogasanlage sicherzustellen:
Kontrollieren Sie Ihren Bestand! 

• Noch grüne Maisbestände mit Fahne aber ohne Kolben, weisen gegenwärtig TS-Gehalte von 22 bis 24 % und Zuckergehalte von 18 bis 23 % auf. Erhalten diese Bestände in den nächsten Tagen keine nennenswerten Niederschläge, sind auch hier keine Ertragszuwächse mehr zu erwarten. Mit der Ernte sollte begonnen werden bei TS-Gehalten von 28 bis 30 %, da dann Sickersaft- und Silier-Verluste sich in Grenzen halten. Hier entscheidet die Silierbarkeit über den Erntetermin.

• In Maisbeständen die nach der Befruchtung des Kolbens unter sehr starker Trockenheit leiden, findet nur eine reduzierte Assimilatproduktion statt. Hier werden die bereits im Stängel eingelagerten Einfachzucker in den Kolben umverlagert  und als Stärke in den Kolben eingelagert. In diesen Beständen kann man nur noch mit Zuckergehalten von weniger als 15 % rechnen. Trockensubstanzzuwächse kommen hier zum einen über die Kolbenausbildung und zum anderen über das Vertrocknen der Blätter. Auch hier sollte die Ernte frühesten bei TS-Gehalten von mehr als 28 % erfolgen.

• Völlig vertrocknet  aussehende Maisbestände (geringer Wuchs, ohne Fahne und Kolben, fast alle Blätter eingerollt und vertrocknet) haben oft geringere TS-Gehalte als erwartet. Der Trockensubstanzgehalt sollte unbedingt ermittelt werden, da der optische Eindruck oft täuscht und im  Stängel noch relativ viel Wasser gespeichert sein kann. Von diesen Beständen ist in der Regel kein Ertragszuwachs mehr zu erwarten. Bei einer sofortigen Ernte ist, bedingt durch die geringen TS- Gehalte (> 25 %), mit sehr hohen Silier- und Sickersaftverlusten zu rechnen. 

•  Kontrollieren Sie die Restpflanze. Es ist besonders wichtig, unter diesen Bedingungen den Zustand der Restpflanze zu kontrollieren: halbieren Sie einen Stängel, fahren Sie mit dem Daumen am Stängelmark  entlang. Sammelt sich am Daumennagel noch Flüssigkeit, kann sich die Pflanze oft noch regenerieren. Ist das Innere strohig und trocken, sollten Sie sofort ernten. Die Restpflanze entscheidet im Moment über den Silierzeitpunkt.
 
• Häckseln Sie  möglichst kurz (4-6 mm), um eine ausreichende Verdichtung auch bei Beständen mit Dürreschäden zu erreichen.
• Die maximale Dicke der zu verdichtenden Schicht sollte 30 cm nicht überschreiten.
• Sorgen Sie für ausreichende Verdichtung (Schwere Schlepper, hoher Luftdruck)
• Sorgen Sie für schnelle, luftdichte Abdeckung des Futterstocks
• Bei ungünstigem (trockenen) Ausgangsmaterial sollte der Einsatz von (flüssigen!) Siliermitteln zur Verbesserung der aeroben Stabilität in Betracht gezogen werden.
•  Bei Silagen von kolbenlosem, vertrocknetem Mais ist mit Energiegehalten von 5,4 bis 5,8 MJ NEL /kg TM zu rechnen. Durch den relativ hohen Zuckergehalt und Hefebesatz besteht bei diesen Silagen besonders die  Gefahr von Nacherwärmungen. 
• Stark von Dürre geschädigter Mais bildet „Gummikolben“, reduziert die Körner und scheidet damit für die Körnernutzung aus. Er sollte als Silomais gehäckselt werden.

Bei Rückfragen können Sie sich gerne an uns wenden.


Donnerstag, den 12.07.218

Trockenschäden im Mais – was nun? Teil 1

In den letzten Wochen ist bundesweit nur sehr wenig bis gar kein Niederschlag gefallen, so dass viele Maisbestände entsprechend der Standorte und der Niederschlagsverteilung sehr differenzierte Dürreschäden zeigen. Das geht vom Rollen der Blätter, dem Ausbleiben der Befruchtung des Kolbens bis hin zum nahezu völligen Vertrocknen der Maispflanze. Deshalb stellen sich Landwirte vielerorts die Frage ob eine Notbeerntung sinnvoll ist, im Moment besteht jedoch nur in wenigen Fällen Handlungsbedarf.

Unter diesen Bedingungen ist es jetzt besonders wichtig, den Zustand der Pflanze zu kontrollieren: halbieren Sie einen Stängel, fahren Sie mit dem Daumen am Stängelmark  entlang. Sammelt sich am Daumennagel noch Flüssigkeit, kann sich die Pflanze oft noch regenerieren. Ist das Innere strohig und trocken, sollten Sie sofort ernten.

Völlig vertrocknet  aussehende Maisbestände haben oft geringere TS- Gehalte als erwartet. Der Trockensubstanzgehalt sollte unbedingt ermittelt werden. Der optische Eindruck täuscht oft, da im  Stängel noch relativ viel Wasser gespeichert sein kann. Von diesen Beständen ist in der Regel kein Ertragszuwachs mehr zu erwarten. Bei einer sofortigen Ernte ist, bedingt durch die geringen TS- Gehalte (< 25 %), mit sehr hohen Silier- und Sickersaftverlusten zu rechnen. 

Bei Silagen von kolbenlosem, vertrocknetem Mais ist mit Energiegehalten von 5,4 bis 5,8 MJ NEL/kg TM zu rechnen. Durch den relativ hohen Zuckergehalt und Hefebesatz besteht bei diesen Silagen besonders die Gefahr von Nacherwärmungen. 

Um jetzt noch das bestmögliche Grundfutter für Ihre Tiere sicherzustellen, gilt es also die Bestände genauestens zu kontrollieren und standortspezifische Entscheidungen zu treffen. Bei Fragen können Sie sich gerne an Ihren RAGT-Fachberater wenden, der Ihnen mit fachkundigem Rat zur Seite steht.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Bild: Trockenschäden im Mais

 


 

Donnerstag, den 07.06.2018

Mais in Spätsaat – LAURINIO bestätigt erneut seine Klasse!

Zweitfruchtmais nach Grünroggen oder GPS hat sich besonders für Biogasanlagenbetreiber und dessen Zulieferer bewährt, um zusätzliches Substrat zu generieren. Neben klimatischen und standortbedingten Aspekten hängt der Ernteerfolg maßgeblich von der Sortenwahl ab.

LAURINIO (ca. S 220) ist in den bayerischen Versuchen der LfL bereits mehrjährig eine der ertragsstärksten Sorten und beweist damit eindrucksvoll seine enorme Leistungsstabilität!

Im witterungsbedingt schwierigen Maisjahr 2017 brachte LAURINIO auf den  Standorten einen GTM-Ertrag von 165 dt/ha und relativ 106 – und das bei dem späten  Aussaattermin am 2.6.2017!  Die erforderliche Reife für hochwertige Silagen hatte LAURINIO noch vor der Ernte am 16.10., bzw. 19.10.17 erreicht.

Auch qualitativ punktet LAURINIO mit einem Energieertrag von rel. 106, einem Stärkeertrag von rel. 101 und einem Biogasertrag von rel. 105.

LAURINIO ist in Bayern und in anderen Bundesländern offiziell zum Anbau empfohlen.


 

Donnerstag, den 19.04.2018

 

Die neuen RAGT-Exxaktversuche im Mais

2017 hat RAGT das züchtereigene Versuchsnetzwerk für Silomais in Deutschland durch die Zusammenarbeit mit externen Versuchsanstellern deutlich ausgebaut. Geprüft wurden die folgenden Sorten:

Die Ergebnisse zu den Sorten finden Sie zum Download auf der jeweiligen Sortenseite unter dem Bild als pdf-Dokument mit dem Namen RAGT-Exxaktversuche. In der folgenden Karte sind die Standorte der RAGT-Exxaktversuche 2017 dargestellt.

 


 

Dienstag, den 27.03.2018

DUO Mais gegen Fuchsschwanz

Auf Flächen mit Fuchsschwanz, der gegenüber ALS-Hemmern resistent ist, kann ein Anbau von DUO Mais mit dem Einsatz von ACCase-Hemmer Focus Ultra eine Lösung sein. Wenn ALS-Hemmer gegen Fuchsschwanz im Mais nicht mehr wirken, ist der Wechsel zu einer anderen Wirkstoffgruppe wie den ACCase-Hemmern sinnvoll. Die Wirksamkeit beider Wirkstoffgruppen bleibt länger erhalten durch den Wechsel. Im Gegensatz zu allen anderen Sorten verträgt der DUO Mais eine Focus Ultra Behandlung. Einen Artikel dazu finden Sie in der aktuellen April-Ausgabe der Top agrar.

RAGT bietet die folgenden DUO Sorten an:
 

Sphinxx DUO   S 220 & K 230
   Geoxx DUO   S 240 & ca. K 240
Futurixx DUO   ca. S 280 & K 290

 

 

Donnerstag, den 01.03.2018

 

Das frühe Maissortiment von R.A.G.T. wird durch Neuzulassung ergänzt

RGT RANCADOR – das frühe Allround-Talent

Mit der Neuzulassung RGT RANCADOR (S 210, K 220) baut R.A.G.T. Saaten das Sortenangebot im frühen Sortiment weiter aus.

Rancador wurde vom Bundessortenamt mit der Note 8 (hoch bis sehr hoch) im Korn- und im Gesamttrockenmasseertrag zugelassen. Das hervorragende Ertragspotenzial in beiden Nutzungsrichtungen wird ergänzt durch ausgezeichnete Qualitätseigenschaften. Rancador hat im Stärkegehalt die Note 5 und in der Verdaulichkeit die Note 6 und erfüllt damit alle Voraussetzungen für qualitativ hochwertige Silage, die der Fütterung von Milchkühen Klasse und Masse liefert. Ebenfalls für die Energiepflanzenproduktion ist Rancador durch seine Eigenschaften als Silomais bestens geeignet. Die frühe Reife ermöglicht außerdem die Nutzung im Zweitfruchtanbau.

Mit Rancador steht damit im frühen Sortiment eine neue Sorte zur Verfügung, die in allen Nutzungsrichtungen überzeugt und durch die frühe Abreife für alle Standorte in Deutschland geeignet ist.

Zur Sorteninformation


 


Dateien 
ErntehinweisePDF File - 2.38 MB - 25 Jul 2018
aktualisierte ErntehinweisePDF File - 1.1 MB - 01 Aug 2018