Ernteempfehlungen Mais

Ernteempfehlungen Mais

Tipps zur Reifebestimmung beim Silomais

Wann ist der Silomais reif?

Der richtige Zeitpunkt zum häckseln des Silomaises zu finden ist bei guter Beobachtung der Maiskolben sowie der Restpflanze gar nicht schwer. In der Regel benötigt man dafür keine technischen Hilfsmittel, sondern es genügt einige Pflanzen aus der Mitte des Bestandes genauer unter die Lupe zu nehmen. Bei den angestrebten TS-Gehalten von 30-35%  ist das Ertragspotential des Maises voll ausgenutzt und Silierverluste werden minimiert.

Wie hoch ist der TS-Gehalt des Kolbens?
Da beim Silomais in etwa 55% des Trockenmasseertrages vom Kolben generiert werden, spielt dieser bei Beurteilung der Reife die größte Rolle.  Am besten schaut man sich die mittleren Körner einiger Maiskolben aus der Mitte des Bestandes genau an. Sind die Körner teigartig und am Spindelansatz noch feucht beträgt der TS-Gehalt des Kolbens ca. 40%. Ist der Mehlkörper bereits im Korn sichtbar und sind die Körner gelblich bis gelb liegt der TS-Gehalt bei ca. 50% und die Siloreife ist erreicht und der Bestand kann gehäckselt werden.

Was tun bei kolbenlosen Beständen?
In der Vergangenheit gab es leider ab und an auch kolbenlose Bestände. Um hier den richtigen Erntezeitpunkt zu finden hilft die Nagelprobe am Maisstamm: wenn richtig Wasser vor dem Fingernagel schiebt, dann liegt der TS-Gehalt unter 22%; wenn sich Schaum bildet hat die Pflanze einen TS-Gehalt von ca. 22-26%; bildet sich kein Schaum mehr ist der TS-Gehalt  > 26%.

Bei schlagspezifischen Fragen helfen unsere RAGT-Fachberater gerne auch vor Ort weiter. Hier geht es zu den Kontakten.